KF Nachrufe

  • Ereignisse 2023 – Bericht vom Kolping-Chor

    Zu Beginn des Jahres war der Chor auf Chorleiter-Suche. Wir hatten ca. 10 Interessenten und 6 Probedirigate. Daniel Kasparian machte das Rennen.

    Am 10.06. hat Stefan Röper den Ausflug auf die Schwäbische Alb organisiert. Wir erhielten eine Führung im Schloss Liechtenstein und besuchten die Nebelhöhle.

    Am 24.06. war der Tag der offenen Tür im Kolpinghaus Bad Cannstatt, den der Chor mitgestaltete.

    Das Probenwochenende fand in der Benediktiner-Abtei Ottobeuren statt. Wir genossen die herrliche Umgebung und die tolle Atmosphäre.

    Höhepunkt des Jahres war das Konzert „Kontraste – Kaleidoskop der Gegensätz“, mit dem sich Annette Glunk als Chorleiterin verabschiedete.

    Erstmalig nahm der Chor am Programm zum Volkstrauertag im Waldfriedhof teil, das der Volksbund deutscher Kriegsgräber organisiert hatte.

    Den ersten Auftritt hatte Daniel Kasparian am Kolping-Gedenktag am 03.12. im Kolpinghaus Bad Cannstatt.

    Am 16.12. fand in der Kirche St. Raphael in Echterdingen ein gemeinsames adventliches Liedersingen mit Harfe, Orgel und Männerchor statt. Anschließend wurden wir vom Team um Andreas Hartmann liebevoll bewirtet.

    Corona hat sich auch auf die Zahl der aktiven Sänger ausgewirkt. Regelmäßig kommen ca. 30 Personen zur Probe. Erfreulicherweise finden sich immer wieder neue Sänger bei uns ein.

    Wilfried Kremer

  • Nachruf Theo Rolf

    Nachruf von Theo Rolf


    Liebe Freunde, es erreicht uns die Nachricht vom plötzlichen Unfalltod unseres Kolpingbruders Theo Rolf Unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen des Abschieds seiner Frau Marie-Luise und seiner Familie. Für das Jahr 1982 hat die Kolpingsfamilie einen Kalender herausgegeben mit dem Titel „dr Eugen” aus Anlass der 250. Wanderung unter dem Wanderstab von Eugen Bahmann + Theo Rolf hat darin ein Vorwort geschrieben, das gerade jetzt nach seinem Tod ihn als unser aller Freund hervorhebt und in dankbarem Gedenken zurücklässt.
    Wie es einem so ergehen kann!
    Im Frühjahr 1962, nach dem mich die Seefahrt am die Küsten verschiedener Kontinente gespült hatte, wollte ich in München vor Anker gehen, weit ab von der Küste. Auf der Durchreise gefiel mir Stuttgart. Ich stieg aus dem Zug und ging zum kath. Gesellenhaus, waren doch die Kolpinghäuser für mich immer der erste Anlaufpunkt, ob in Hamburg, New York, Rochester oder Valparaiso. Beim damals noch obligatorischen Gang zum Präses erhielt ich die Information und auch den Hinweis auf die junge Wandergruppe um Eugen Bahmann. Aus Neugierde und dem Wunsch den Mauern der Stadt zu entfliehen, stand ich eines Sonntag morgens vor der Eberhardskirche um mich der Wandergruppe anzuschließen. Es ging auf die Schwäbische Alb. Für mich nach dem vielen Wasser ein Naturerlebnis. Die damals kleine Wandergruppe, ca. 18 Personen, bestand aus Alt und Jung, Kindern und auch >MädchenJa< zu sagen. Meine Geschichte ist eigentlich völlig nebensächlich, denn durch Austauschen der Fakten würde die Erzählung eines Anderen daraus. Lediglich die Namen Eugen Bahmann, Wandergruppe und Gemeinschaftserlebnis sind Fixpunkte für ca. 50 Gesellenhäusler. Als jetzige Eltern wünschen wir für unsere zahlreichen Kinder eine ähnliche Atmosphäre der Unkompliziertheit und des Gemeinschaftserlebnisses. Vielleicht auch wieder in einer Wandergruppe unter einem charakterfesten, bescheidenen und Persönlichkeit ausstrahlendem Leiter wie ihn unser Eugen Bahmann für uns verkörperte. Übrigends, die Fahrkarte nach München ist längst verfallen, ich habe es nicht bereut!
    Theodor Rolf

  • Nachruf Hans Gangel

    Nachruf von Hans Gangel


    Hans Gangl(Bildmitte) als Diskussionsleiter beim politischen Frühschoppen 2010
    mit der damaligen Bundestagsabgeordneten Karin Maag (CDU) und Kolpingmitglied
    Erwin Huckle

    Am 20.12.2022 ist Hans Gangl im Alter von 92 Jahren verstorben. Sein Begräbnis fand am 29.12.2022 auf dem Stammheimer Friedhof statt. Hans, der 68 Jahre Mitglied in unserer Kolpingsfamilie war, hat im Laufe der Jahrzehnte sehr viel für unsere Kolpinggemeinschaft getan. So hat er bei vielen politischen Frühschoppen mitgewirkt bzw. sie geleitet. Außerdem war er insgesamt 15 Jahre in der Vorstandschaft der Kolpingsfamilie engagiert tätig! Wir sind dankbar, was er uns im Leben war und gegeben hat und Hans hat uns bzw. der Kolpingsfamilie viel gegeben. So werden wir ihn nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Der Herr gib ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm. Der Herr lasse ihn ruhen im Frieden Die Vorstandschaft

  • Nachruf Siegbert Alber

    Nachruf von Siegbert Alber

    Am 4. Juni 2021 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit unser prominentes Kolpingmitglied Siegbert Alber im Alter von 84 Jahren. Er war unter anderem CDU-Bundestagsabgeordneter über drei Wahlperioden, langjähriger, herausragender Europaparlamentarier und Vizepräsident des Parlamentes. Später wechselte er als Generalanwalt an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. In der Kolpingsfamilie Stuttgart-Zentral war er 51 Jahre Mitglied. Gerne hat er mehrfach in seiner langen politischen Laufbahn, vor allem als Europapolitiker in einem politischen Frühschoppen der Kolpingsfamilie ansprechende und interessante Vorträge gehalten und mit den Anwesenden diskutiert. Wir sind dankbar, dass wir ihn im Leben kennen durften und bleiben über den Tod hinaus mit ihm im Glauben und Gedenken verbunden. Wir werden Siegbert Alber nicht vergessen.

  • Nachruf Josef Reichart

    Nachruf von Josef Reichart

    Er schloss die Augen in der gesegneten Gewissheit, dass er einen Lichtstrahl auf der Erde hinterlassen hat (nach Ludwig van Beethoven).

    Die Kolpingsfamilie Stuttgart-Zentral und der Kolping-Chor trauern um ihren früheren Präses Josef Reichart, der am 13. September 2021 im Alter von 91 Jahren, zuletzt im Altersheim, verstarb.
    Josef Reichart wurde 1955 in St. Eberhard zum Priester geweiht und prägte nach Stationen als Pfarrer in Rottweil, Ochsenhausen, Hohenstaufen und Asperg von Februar 1966 bis zum März 1975 als unser Präses in besonderer Weise die Geschicke unserer Kolpingsfamilie. Gleichzeitig war er auch als Diözesanpräses im Kolpingverband tätig. Er wusste um die Zeichen der Zeit, erkannte die Notwendigkeit für strukturelle Veränderungen und war ein Mann mit Ideen und voll Tatendrang. So war er 1970 dabei als der politische Frühschoppen ins Leben gerufen wurde und hat 1970 auch den Europatag der Kolpingsfamilien auf dem Killesberg wesentlich mitorganisiert. Sein Werk war es auch, dass sich aus der grafischen Fachabteilung Firma Graphik-Druck GmbH entwickelt hat. Unvergessen ist auch 1972 die tatkräftige Unterstützung des Chorvorstandes beim 100jährigen Jubiläum des Kolping-Chores.
    1975 bereitete er vor allem den zukunftsweisenden Weg, zur Verwaltung des Sachvermögens der zwei Kolpinghäuser einen Verein zu gründen und setzte den ersten Geschäftsführer ein. Nicht zuletzt wurde auch unter seiner fachkundigen Mithilfe 1975 eine neue Satzung für die Kolpingsfamilie verabschiedet.
    Im Kolpingbildungswerk war er wesentlich an der Entwicklung zum großen Bildungsunternehmen beteiligt. Bis die Corona-Pandemie begann, war er in der Mitgliederversammlung aktiv tätig.
    Engagiert, kompetent und zielführend arbeitete er in allen Führungsgremien unserer Kolpingsfamilie mit. Über die gesamte Zeit seines Wirkens als Präses war er nicht nur ein guter Priester im Sinne Adolph Kolpings, für jedes Kolpingmitglied war er immer ein väterlicher Freund, guter Ratgeber und pflegte regelmäßig den persönlichen Kontakt. Er beendete seine Präses-Tätigkeit 1975, als er Caritaspfarrer wurde. Von 1982 bis 2000 war er dann bis zu seinem Ruhestand Pfarrer in Liebfrauen, Bad-Cannstatt und gleichzeitig Präses der dortigen Kolpingsfamilie.
    Bis ins hohe Alter nahm er regen Anteil an den Veranstaltungen unserer Kolpinggemeinschaft. Bei verschiedensten Gelegenheiten feierte er auch gerne mit uns einen Gottesdienst.
    An seinem vielfältigen und segensreichen Wirken als unser Präses kann man ermessen, was unsere Kolpingsfamilie und der Kolping-Chor ihm zu danken hat.
    Wir werden uns seiner stets in Hochachtung, Respekt und großer Dankbarkeit erinnern. Möge unser Herrgott Josef Reichart das vergelten, was er unserer Kolpinggemeinschaft in reichem Maße war und gegeben hat – und Josef hat uns viel gegeben. Mit seinem Ableben sind wir um einen wertvollen, guten Menschen und Freund ärmer geworden. Wir werden Josef Reichart nicht vergessen… Für den Vorstand Franz Hagen